87 % der Unternehmen erreichen ihre strategischen Ziele nicht

Unternehmen verwenden viel Zeit, um ihren Mitarbeitern, Unternehmensziele und -strategien zu kommunizieren – aber nur eine Minderheit setzt sie um, so eine Studie der University of Technology in Sydney. Die Forscher identifizierten 20 Unternehmen mit klar formulierten Strategien und baten ihre Mitarbeiter, die Strategie ihres Arbeitgebers aus sechs möglichen Optionen auszuwählen. Nur 29% der Mitarbeiter antworteten richtig.

Dies erklärt, warum 87% der Unternehmen jedes Jahr ihre Strategie nicht umsetzen.

So gut ein Unternehmen auch in der Lage ist, seine Vision zu formulieren, wenn es sie seinen Mitarbeitern schlecht vermittelt, wie kann von seinen Mitarbeitern erwartet werden, dass sie die richtigen Entscheidungen treffen, um ihre Arbeit an den gewünschten Ergebnissen des Unternehmens auszurichten?

Fehlausrichtungen verlangsamen Unternehmen. Es spielt keine Rolle, wie effektiv oder leistungsfähig eine Belegschaft ist – wenn sie sich in die falsche Richtung bewegt, besteht die Chance, dass das Unternehmen seine Ziele nicht erreicht. Mit einem klaren Verständnis der strategischen Prioritäten sind die Mitarbeiter eher geneigt, sich schnell und effizient auf die Erreichung der Ziele eines Unternehmens zuzubewegen.

Was wäre ein möglicher Lösungsansatz? 

Da die Führungsstile zu einem Relikt der Vergangenheit geworden sind, ist die Bedeutung von Zusammenarbeit, Offenheit und Autonomie in leistungsstarken Unternehmen enorm gestiegen. In Bezug auf die Zielsetzung bedeutet dies eine Verschiebung von kaskadierenden Zielen von einer Führungsebene zur nächsten, zu einem Umfeld, in dem die Mitarbeiter viel mehr Autonomie bei der Zielsetzung haben, aber eine klare Sicht auf die Unternehmensziele haben, so dass sie ihre Ziele entsprechend der Vision des Unternehmens ausrichten können.

Unternehmen, die dies gut tun, profitieren in mehrfacher Hinsicht: Wenn alle Mitarbeiter in die richtige Richtung zusammenarbeiten, wird das Unternehmen schneller vorankommen und besser auf Veränderungen reagieren. Wenn die Mitarbeiter jedoch das Gefühl haben, dass sie mehr Autonomie bei der Arbeit haben und auch ein klares Verständnis dafür haben, wie das, was sie tun, zu den Zielen des Unternehmens beiträgt, wird ihr Engagement für das Unternehmen eher steigen und sich positiv auf die Unternehmensgewinne auswirken.

Hier könnte modernes Zielemanagement mit Objectives and Key Results (OKR) die Lösung bieten. OKR ist die Methodik zur Zielsetzung, mit der leistungsstarke Unternehmen wie Google und LinkedIn das Verhalten ihrer Mitarbeiter an den strategischen Zielen des Unternehmens ausrichten. Das Konzept der OKRs hat mittlerweile Einzug in deutschen Konzernen wie Daimler und BMW gehalten.

Bei der Methodik der Objektives and Key Results werden die Teams bzw. die Mitarbeiter ermutigt, sich ihre eigenen Ziele zu setzen, jedoch in Abstimmung und Anlehnung an die unternehmensweiten Ziele..

Die meisten Menschen sind mit den SMART-Zielen vertraut, bei denen die Ziele unter anderem spezifisch und messbar sein müssen. OKR geht noch einen Schritt weiter und beschreibt mit dem Objective das qualitativ zu erreichende Ziel und mit dem Key Result die zu erreichenden messbaren Schlüsselergebnisse.

Ein Ziel (Objective) könnte beispielsweise „Steigerung von Umsatz und Gewinn für Produkt A“ sein. Das Ziel allein ist fast bedeutungslos, da es am Ende des fraglichen Zeitraums fast unmöglich wäre zu sagen, ob das Ziel erreicht wurde oder nicht. Eine Reihe von Schlüsselergebnissen wird helfen, das gewünschte Ergebnis zu definieren. Zum Beispiel könnten die wichtigsten Ergebnisse, die mit diesem Ziel verbunden sind, sein:

  • Steigerung der monatlichen wiederkehrenden Umsätze um 5%.
  • Rekrutieren Sie mindestens 2 neue Reseller, die vor Ende des zweiten Quartals je 5 neue Interessenten gewinnen konnten.
  • Steigerung des Bruttogewinns von 22% auf 28%.

Jetzt wird es unglaublich klar, ob das Ziel am Ende des Zeitraums erreicht wurde.

Ganz wichtig sind beim Arbeiten mit OKRs:

  • Eine Transparenz aller Ziele und deren Erreichungsgrad
  • Regelmäßig kurze und standardisierte Fortschrittsberichte + Meetings
  • Führungskräfte bzw. Teamleader, die als Coach der Mitarbeiter agieren und Woche für Woche Hindernisse aus dem Weg räumen

Objectives und Key Results kann gerade die Lösung für Unternehmen sein, die darauf aus sind, ihre Leistung erheblich zu steigern; die einen Wettbewerbsvorteil erzielen möchten und / oder ihre Mitarbeiter motivieren möchten in Teamarbeit Höchstleistung zu erlangen mit eventuell auch knappen Ressourcen; als auch für Unternehmen; die nach einer Möglichkeit suchen, ihre Jahresziele zu erreichen.

 

Möchten Sie mehr erfahren, über die fantastischen Möglichkeiten eines modernen Zielmanagementsystemes mit Objectives und Key Results?

Kontaktieren Sie uns unter: Team TUCHSCHERER – Christine Tuchscherer – Tel: 08806-9588310 – Email hello@team-tuchscherer.de

Objectives und Key Results – ein Überblick

Objectives und Key Results, oft auch nur mit der Abkürzung OKRs betitelt, sind derzeit in aller Munde. Als ganzheitlicher, ergebnisorientierter Ansatz des Ziel- und Mitarbeitermanagements ist die Methode auch im deutschen Mittelstand und in großen Konzernen angekommen. Manche Führungskraft mag bereits mit den Augen rollen, weil das Buzzword OKRs wie ein weiterer Management-Hype erscheint, der bald wieder verklingen wird. Allerdings stecken hinter OKRs viele zeitlose Regeln des Zielmanagements.

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Warum erleben Objectives und Key Results (OKRs) jetzt diese Nachfrage

Ein Großteil der etablierten Unternehmen hat Probleme damit, Ihre Mitarbeiter bei voller Zufriedenheit und Motivation zu beschäftigen. Aktuelle Studien zeigen, dass mehr als 70% der Angestellten nicht von Ihrer Arbeit erfüllt sind und keinen vollen Einsatz bringen. Nur 13% sind tatsächlich positiv gestimmt und begeistert in Bezug auf Ihre Aufgaben und Ziele.

Gleichzeitig zeigen Unternehmen, die modernes Zielmanagement einsetzen, dass sie 3x wahrscheinlicher unter den erfolgreichsten Unternehmen Ihrer Branche sind.

Die digitale Transformation erhöht dabei Druck und Bewusstsein zusätzlich. Digital geborene Unternehmen begreifen Ihre Mitarbeiter als Ihre wichtigste Ressource und erreichen durch OKRs ein Vielfaches an Wachstum, Innovationskraft, und Mitarbeitermotivation.

Etablierte Unternehmen stecken dabei zu oft noch in stark hierarchischen Prozessen, in welchen Arbeit diktiert und überwacht wird.

Um den notwendigen Kulturwandel zu vollziehen, werden OKRs daher heute von immer mehr etablierten Unternehmen als eine der Schlüsselmaßnahmen der digitalen Transformation gesehen.

Auch die motivations- und organisationspsychologischen Perspektiven sprechen für OKRs. Laut Roman Rackwitz (Geschäftsführer von Engaginglab und führender Engagement-Experte in Europa) wünschen sich Mitarbeiter vor allem eine bessere Formulierung von Erwartungen (von Seiten des Managements und der Führung), mehr Klarheit in Bezug auf Ziele und Strategien, sowie eine größere Sichtbarkeit ihres Beitrags zu größeren und gemeinsamen Zielen.
Alles Punkte, die sich durch Objectives und Key Results realisieren lassen.

Arbeiten mit Objectives und Key Results (OKRs)

Sprichwort: „Miss es – oder vergiss es!

Zu jedem Objective gehört ein Set von 2-6 Key Results. So wird nicht nur ein richtungsweisendes Ziel (Objective) vorgegeben oder erarbeitet. Sondern auch, wie dessen Erreichung (anhand der Key Results) messbar gemacht wird. Weiterlesen

Welche Herausforderungen lassen sich mit Objectives und Key Results (OKRs) meistern

„OKRs bringen uns dazu, unsere Komfortzone zu verlassen!“

Bei folgenden typischen Herausforderungen in Unternehmen können OKRs helfen: Weiterlesen

Hintergrund und Entstehungsgeschichte von Objectives und Key Results (OKRs)

Natürlich ist Zielmanagement keine neue Erfindung: Tatsächlich bestehen ähnliche Managementmethoden schon seit mehr als 60 Jahren. Objectives und Key Results, wie viele heute diese Methode wahrnehmen, vereinen dabei die Vorteile von Ansätzen aus mehreren Jahrzehnten. Im Vordergrund stehen Einfachheit und eine Verankerung im Arbeitsalltag. Außerdem bauen Obejcitves und Key Results auf die neuesten Erkenntnisse aus der Organisationspsychologie auf und richten sich an den Bedürfnissen der digitalen Wirtschaft aus. Dabei brechen OKRs das Silodenken auf und bieten Führungskräften und Mitarbeitern gleichermaßen Vorteile. Weiterlesen

Durchbruch von Objectives und Key Results (OKRs) mit Google

John Doerr, eine weitere Silicon Valley Legende, lernte die OKR Methode bei Intel kennen und brachte OKRs dann zu Google. Dort erlebten OKRs endgültig ihren Durchbruch und gelten als einer der Grundsteine für Googles rasantes Wachstum von 40 Mitarbeitern zu einem der wertvollsten Unternehmen der Welt. Ausgehend von Google verbreiteten sich OKRs dann über immer mehr Firmen der digitalen Industrie, wie zum Beispiel auch LinkedIn und Twitter. Ab 2014 erreichte es schließlich auch größere Unternehmen in Europa wie Zalando und einige Zeit später auch BMW, Daimler sowie weitere Dax Konzerne.

Sie sehen also: OKRs als Schlagwort mögen momentan einen Hype darstellen. Die zugrunde liegende Philosophie jedoch ist eine lang weiterentwickelte und bewährte Methode digitaler Vorreiter. Wie auch immer Sie also vorhaben, Ihre Ziele und Performance in Zukunft zu managen (vielleicht verwenden sie für OKRs zum Beispiel eine andere Terminologie), es lohnt sich, mehr darüber zu erfahren.