So geht Kundenzentrierung

„Zufriedene Kunden hat, wer auf sie hört“ so die WirtschaftsWoche vom 06. Mai 2019

Kundenservice mit Überraschungen bei Adidas

Es kommt vor, dass Kunden einen Rückruf vom Callcenter-Mitarbeiter bekommen, um zu erfahren, wo der „Schuh drückt“, das heißt, wenn Kunden z. B. nicht die richtige Größe Ihres Wunschschuhes gefunden haben, kommt der Anruf. Kundenzentrierung ist ein Thema, das von allen Mitarbeitern gelebt werden muss, bis hin zur Vorstandsetage. Deshalb kommt es vor, dass auch der Adidas-Vorstand persönlich den Telefonhörer zur Hand nimmt und höchstpersönlich anruft.

Kundenfeedback ist bei Adidas die Aufgabe der gesamten Belegschaft. Man sucht dort den „direkten Draht zu den Konsumenten“. Dies ist nicht nur ein Appell in einer Rede (so wie in vielen Unternehmen), sondern Adidas meint es ernst.

Höherer Bonus für perfekten Service

Die interne Messgröße für alle Mitarbeiter im Unternehmen ist der „NPS“ – Net Promoter Score. Der „NPS“ gibt an, ob Kunden ihren Freunden und Verwandten die Marke weiterempfehlen würden. Im Fall Adidas wird bei Kunden abgefragt, ob die gewünschte Ware verfügbar war, wie der Service bewertet wird und wo sich die Kunden eine Verbesserung wünschen. Feedbacks  im Internet werden ernst genommen und Verbesserungspotenziale daraus abgeleitet. Ein großer Teil der Belegschaft ist der jährliche Bonus am „NPS“ gekoppelt.

 

Sind Sie daran interessiert, wie wir die Kundenzentrierung bereits in Unternehmen erfolgreich umgesetzt haben? Kontaktieren Sie uns!

 

Quelle: https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/ranking-diese-unternehmen-erfuellen-den-kundenwunsch-nach-perfektem-service/20939348.html

Kundenzentrierung wichtiger denn je

„Acht von zehn Kunden wären bereit, mehr Geld für ein besseres Kundenerlebnis zu bezahlen – Großunternehmen werden Kundenerwartungen nicht gerecht.“ So eine Studie von Cap Gemini aus dem Jahre 2017. Die Forschungsarbeit deckt auf, dass die Qualität der Kundenerfahrung von Kunden und Unternehmen ganz unterschiedlich wahrgenommen wird. Drei Viertel der Organisationen glauben, dass sie kundenzentriert ausgerichtet sind. Dem stimmen nur 30 % der Verbraucher zu. Frustrierend ist es, dass Unternehmen nicht auf Kundenfeedback eingehen und die Treue belohnen. So ist 80 % der Kunden bereit, für ein besseres Kundenerlebnis auch mehr Geld auszugeben.

Die Google-Recherche nach dem Englischen Begriff von Kundenzentrierung „customer centric“ ergibt derzeit 82.400.000 Ergebnisse. Was die Beliebtheit des Themas aufzeigt.

Was bedeutet überhaupt Kundenzentrierung?

Kundenzentrierung bedeutet die Ausrichtung des Unternehmens als Ganzes auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden.

Was können Unternehmen tun, um Kunden und Mitarbeitern zu signalisieren, dass Kundenzentrierung ernst gemeint ist?

Kundenzentrierung ins Unternehmensleitbild einbetten

Zappos, amazon oder Ritz Carlton landen regelmäßig in den Top 10 der kundenzentrierten Unternehmen der Welt. Dort ist es keine Vorstandsinitiative sondern ein Teil des Unternehmensleitbildes.

Kundenzentrierung in der Organisation einbetten

Damit der Konsument wirklich die Kundenzentrierung spüren kann, darf es kein Silodenken im Unternehmen mehr geben. Optimieren Sie Ihre Prozesse und setzen Sie sich dazu auf den Stuhl des Kunden und holen Sie vorab das Feedback ihre Kunden ein.

Kundenzentrierung in der Produktenwicklung einbetten

Gute Produkte und Services entstehen nicht, weil das Unternehmen glaubt zu wissen, dass es einen Bedarf gibt. Ermitteln Sie aktuelle und potenzielle Probleme Ihrer Kunden und bieten Sie eine reibungslose Lösung an.

Fazit:

Kundenzentrierung ist mehr, als Kunden bloß zufriedenzustellen. Unternehmen mit einem Ansatz der Kundenzentrierung stellen ihre Kunden in den Mittelpunkt all ihrer Überlegungen und Tätigkeiten. Kundenzentrierung ist eine Unternehmensstrategie, die darauf ausgerichtet ist, Kundenbeziehungen nachhaltig zu gestalten. Und damit nicht nur die Kunden glücklicher zu machen, sondern auch den Profit langfristig erheblich zu steigern.

Mitarbeiterführung gestern und heute

Die Digitalisierung hat die Arbeitswelt drastisch verändert. Als Ursache wird von vielen Spezialisten häufig die VUCA-Welt genannt.

Was bedeutet überhaupt VUCA?

VUCA steht für volatil (=ständige Veränderungen), unsicher (=geringe Vorhersehbarkeit und Berechenbarkeit), komplex (Probleme sind vielschichtiger und schwerer zu verstehen) und ambigue (bedeutet Mehrdeutikgeit – selten ist etwas eindeutig oder exakt bestimmbar).

Mit den Auswirkungen kämpfen Führungskräfte wie folgt:

  • Entscheidungen im Unternehmen dauern zu lange
  • Projekte werden nicht oder zu spät fertig gestellt
  • Es herrscht eine permanente Überlastung
  • Für Verbesserungen bleibt keine Zeit
  • Überstunden und Stress sind an der Tagesordnung

Das bedeutet für das Management und den Führungskräfte ein Umdenken. Eine agile Mitarbeiterführung wird häufig als Lösung angeboten.

Ist eine agile Führung wirklich die Lösung?

Agilität ist heute das Schlagwort, das als Methodenset heute durch die Unternehmen getrieben wird als eierlegende Wollmichsau, um sich der VUCA-Welt anpassen zu können. Agilität beschreibt Methoden mit denen sich schneller und besser Ergebnisse produzieren lassen sollen. Und zwar selbstorganisiert, eigenverantwortlich, flexibel und veränderungsdynamisch.

Agile Methoden setzen eine sogenanntes „Mindset“ voraus. Denn die Methoden der agilen Führung alleine machen noch nicht agil. Wie könnte es auch sein, dass nun nach Jahren, in denen das genaue Gegenteil von Agilität verlangt wurde –  also Anpassung und Abarbeitung nach Anweisung – eine völlig andere Denk- und Arbeitsweise von heute auf morgen im gesamten Unternehmung zur Anwendung kommen kann?

Immer noch repräsentieren  95 % der Managerschar ihr übliches Organigramm (lt. einer Befragung von  Anne M. Schüller). Das bedeutet, dass Top-Manager, die sich regelmäßig die neuesten Smartphones nebst neuestem Dienstwagen verschreiben, noch mit einem veralteten Organisationsmodell arbeiten.

Top-Down-Organigramme und ihre damit verbundenen Mindsets sind heute noch ein Standard. Darin wird klar vorgegeben, wer wem vorgesetzt und untergeben ist. Die Kommunikation läuft von oben nach unten. „Dienst nach Vorschrift“ ist das Gesetz. Ein agiles Mindset kaum anwendbar. Auf Marktveränderungen kann nur langsam und schwerfällig agiert werden. Zum Ausbau eines Wettbewerbsvorteils gehört heute jedoch die „Kundenzentrierung“. Das heißt eine ständige Rückkopplung zum Kunden, um Produkte und Dienstleistungen in einer schnelllebigen Welt andauernd an die jeweiligen Bedürfnisse anpassen zu können.

Eine schwerfällige Top-Down-Organisation hat damit ausgedient. Die neuen Bedingungen erfordern bewegliche Strukturen und bewegliche Vorgehensweisen. Doch diese Veränderung geht nicht von heute auf morgen. Wie kommt man dahin?

Die Führungskraft als Coach der Mitarbeiter.

Ein kompletter Umbau der Organisation von „Top-Down“ auf „Agil“ geht nicht von heute auf morgen. Führungskräfte und deren Mitarbeiter müssen langsam das Vertrauen einer agilen und beweglichen Organisation erlernen. Der Weg dahin funktioniert mit dem Modell der „Führungskraft als Coach der Mitarbeiter“.

Wie ist der Weg und warum ist dieses Führungsmodell „Coach der Mitarbeiter“ zukunftsfähig:

Im ersten Schritt lernen die Führungskräfte das Vertrauen der Verantwortungsübertragung zu bekommen. Durch den Einsatz von entsprechenden Führungs-Coachingwerkzeugen lernen sie, wie sie die Mitarbeiter dafür gewinnen und begeistern können. Erst im kleinen Umfeld. Später im größeren Ausmaße. Die Motivationsspirale der Mitarbeiter steigt stetig an.

Es ist der Weg, wie Mitarbeiter und Vorgesetze einander erleben können, wie Selbstorganisation und Eigenverantwortlichkeit bei Ihren Mitarbeitern umgesetzt werden kann. Das sogenannte „agile Mindset“ aufgebaut werden kann, um flexibel und veränderungsdynamisch zu arbeiten. Schnellere und bessere Ergebnisse sind die Folge. Netzwerkstrukturen können so langsam aufgebaut werden für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Die Teams können die ersten Ziele und Projekte transparent und messbar umsetzen.

In der Zukunft hat das schwerfällige Top-down-Organigramm ausgedient. Netzwerkstrukturen, die aus kleinen Teams bestehen und eigenverantwortlich handeln, Ideen erzeugen und umsetzen sind in einer digitalisierten und schnellen Welt unabdingbar. Die gesamte Organisation wird schneller, leistungsfähiger und flexibler. Die Führungskraft wird zukünftig als Coach und Moderator tätig sein und genau dieses Vorgehen fordern und fördern.

Natürlich muss auch ein Umdenken in der obersten Führungsetage passieren. Ein altes Stichwort sagt „Der Fisch fängt am Kopf das Stinken an“. Das fängt schon beim Leitbild an. Ein gut definiertes Leitbild ist nach außen gerichtet – hin zum Kunden. Zum Beispiel sieht sich Google nicht als globaler Suchmaschinenanbieter Nummer eins, sondern „organisiert die Informationen der Welt“ und Amazon will nicht das größte Kaufportal sein, sondern „die höchste Kundenzufriedenheit der Welt“ erreichen. Diese sinnstiftenden Aussagen erzeugen für Mitarbeiter Tatendrang und ein Treibhausklima für Spitzenleistungen.

Wir unterstützen Sie dabei von der „Top-Down-Organisation“ hin zur „Netzwerk-Organisation“ zu kommen. Die Führungskraft als Coach der Mitarbeiter ist dabei eine der größten Antreiber und Verwirklicher. Führende Organisation haben schon vor dem Existieren der VUCA-Welt nach diesem sehr erfolgreichen Prinzip gearbeitet.

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Frühlingsangebot: QuickCheck zur Analyse vor Ort Zur Durchführung einer kurzen Analyse bei Ihnen vor Ort zum Thema: „20 % mehr Zeit und Effizienz in Ihren Projekten“

Umsetzungs-Workshops für effizientes Arbeiten in den indirekten Bereichen

Wie funktionieren die Umsetzungs-Workshops?

In Stufe 1 geht’s darum, den Arbeitsplatz so zu organisieren, dass die eigene Produktivität und der Spaß an der Arbeit gesteigert wird. Nicht ist damit eine Aktion „schöner Wohnen“ gemeint. Es geht um nachhaltiges Aufräumen, damit langfristig die Effizienz gewährleistet wird, sich die Suchzeiten verkürzen und Platz eingespart wird. Unnötiges wird aussortiert. Teilweise wird entrümpelt und Arbeitsutensilien für die tägliche Arbeit griffbereit angeordnet. Das gilt nicht nur für den Schreibtisch, sondern auch für den digitalen Arbeitsplatz wie Outlook, dem Dateisystem etc. Es gilt das Motto: „Alles hat einen Platz, alles hat seinen Platz!“ Es entsteht ein Grundverständnis für Verschwendung.

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Innovation und Problemlösung mit Design Thinking

Design Thinking ist derzeit in aller Munde. „Neuer Wein in alten Schläuchen?“

Nein, ganz und gar nicht! Design Thinking ist ein Ansatz, der sich an Methoden und Tools von Designern orientiert und der für viele Aspekte eines Unternehmens angewendet werden kann. Weiterlesen

Agiles Projektmanagement

Die neue Studie des Fraunhofer Instituts weist darauf hin, dass die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen von neuen Arbeitsformen und einer Innovationskultur abhängig ist.

Neue Arbeitsformen im Projektmanagement sind in diesem Zusammenhang wichtig. Projekte gibt es viele in Unternehmen. Viele werden angefangen und bleiben dabei auf der Strecke und werden nicht fertiggestellt. Weiterlesen